Jedes Jahr im September beginnt das bange Warten – wird es dieses Jahr wieder genug Enten auf dem alten Kanal und den umliegenden Weihern haben, um die eine oder andere davon erlegen zu können? Hat man dann Jagdglück und konnte ein paar Enten erlegen, dann kommt schnell die Frage nach der besten Zubereitungsmethode auf, da Stockenten unter optimalen Bedingungen auch gerne einmal 20 Jahre alt werden können. Junge, maximal ein Jahr alte Enten haben übrigens eine fahlgelbe Latschen-/Ruderfarbe und sollten bevorzugt zubereitet werden.
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Eine interessante Aktion des Deutschen Jagdverbandes, die beim Chefkoch Foodcamp 2016 in Nürnberg Probe lief. Mit einem neuen Standkonzept und vielen leckeren Kostproben rund um das Thema Wildfleisch und Wildwurst informierte der DJV ca. 150 Foodblogger und kochbegeisterte. Neben verschiedenen Wildschinken, Leberwurst, Gamswurst und Knackern gab es auch eine Live-Kochsession, bei der Rehfilet mit hausgemachtem Preiselbeer-Chutney zubereitet wurde.
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Lecker fetziger Beilagensalat zu asiatischen, BBQ- oder klassischen Wildgerichten mit Preiselbeeren. Dieser Salat ist schnell gemacht und hat es in sich! Wer keine Preiselbeeren zur Hand hat, kann die Salatsauce auch gut mit Quittengelee , Brombeer- oder Waldfruchtmarmelade variieren. Aber ein Jägerhaushalt ohne Preiselbeeren… ?
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Wenn man das Fernsehen für einen Spiegel unseres Soziallebens hält, dann könnte man durchaus den Eindruck gewinnen unser Leben dreht sich nur um Konsum und grenzdebile Casting- und Kochshows. Ich mache keinen Hehl daraus – ich mag die ganzen Kochshows á la „das perfekte Dinner“ und deren Klone nicht. Weniger, weil es darin um Wettkampf geht – damit habe ich kein Problem. Vielmehr stört mich der Voyeurismus und die scripted Reality, bei der irgendwelche Sachverhalte erfunden, Worte in den Mund gelegt oder Sachen hinein geschnitten werden, die zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht Thema waren. Ich kenne inzwischen drei Leute die dort mitgemacht haben und alle erzählen das Gleiche…
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Ein Rillette ist eine haltbare französische Wurstspezialität. Klassisch wird sie unter Zugabe von Schmalz aus Gans oder Ente zubereitet. Aber auch aus weniger begehrten Wildbret, wie Hals und Bauch lassen sich so sehr schmackhafte Brotaufstriche zaubern. Für 10 Gläser á 200ml benötigt man:
Zutaten
- 1 kg Wildfleisch (Hals, Nacken, Blatt)
- 0,5 kg Schweinenacken oder Bauchfleisch
- 1 Zwiebel
- 1 TL Knoblauchpulver
- 1 EL Gemüsebrühe
- Salz und bunter Pfeffer
- 350 ml Weißwein, trockener
- 400 ml Wildfond
- 3 EL Steinpilze, getrocknet
- 2 Zweige Thymian
- 2 g Muskat
- 2 g Piment
- 125 g Gänseschmalz, zum Konservieren
Zubereitung
- Die getrockneten Steinpilze im Mörser oder Küchenmaschine pulverisieren.
- Die Thymianzweige mit etwas Küchengarn zusammenbinden.
- Wildbret und Schweinenacken grob in 3 – 4 cm große Würfel schneiden, salzen und pfeffern.
- Die Zwiebel fein würfeln und zusammen mit dem Fleisch in 2 EL Gänseschmalz scharf anbraten. Es darf sich ruhig etwas am Topfboden anlegen, das gibt später die begehrten Röstaromen.
- Mit Wein und Wildfond ablöschen. Thymian und Steinpilzpulver zugeben und zugedeckt ca. 2,5 Stunden vor sich hin köcheln lassen.
- Thymianzweige entfernen, das Ganze etwas abkühlen lassen und mit zwei Gabeln in kleine Fetzen zerrupfen. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Piment abschmecken.
- Gänseschmalz in einem Topf erwärmen.
- Danach die Masse in Gläser füllen und mit 1-2 EL flüssigen Gänseschmalz begießen. So hält sich das Rillette bis zu 6 Monaten.
Sehr lecker mit kräftigem doppelt gebackenem Holzofenbrot und ein wenig groben Meersalz. Übrigens auch hervorragend geeignet um zum Beispiel Rehträger zu veredeln. Dafür einfach die grob zerteilten Stücke anbraten und nach dem Kochen mit einer Gabel vom Knochen lösen und zerrupfen.
Da der Sommer 2016 mit seinen ausgeprägten Regen- und Gewitterfronten bislang nicht diesem Ideal entsprach wäre jetzt die ideale Gelegenheit sich auf den hoffentlich bald stattfindenden Hochsommer, mit seinen vor Hitze flirrenden Tagen und lauen Nächten, den Duft von trockenem Heu und taumelnden Glühwürmchen getränketechnisch vorzubereiten.
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